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Agentur Boomer

24.8.2023

Home Office und Remote Work – Option, Chance, Risiko?

“Da wird doch eh nicht gearbeitet!”*, “Wir brauchen das Büro für den Team-Spirit!”

Welche ablehnende Aussage man zum mobilen Arbeiten auch hört – in Zeiten von Fachkräftemangel lässt man sich damit mehr als nur eine Chance entgehen! Home Office oder Remote Work kann für einige Arbeitnehmer:innen eine wichtige Option sein, die Arbeitgeber:innen von anderen abhebt.

Auf boomerjobs gibt es nicht umsonst 4 verschiedene Boomerfits, die sich mit den Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten beschäftigen. Denn Recruiter:innen überall merken das Gleiche wie wir: Flexibilität und Selbstbestimmtheit werden als Arbeitgeber:in immer wichtiger!

*Dieser Artikel ist übrigens auf der heimischen Couch entstanden. Nur mal als Randinfo.

Nicht nur Zuhause im Büro

Ob es ein fest eingerichteter Arbeitsplatz in einem abgetrennten Raum ist, der Küchentisch oder der Ferienort: Der selbstbestimmte Arbeitsort, oft zusammen mit flexiblen Arbeitszeiten, ist ein Benefit mit stetig wachsender Beliebtheit. Spätestens seit den ersten Erfahrungen durch die Corona-Pandemie schätzen immer mehr Arbeitnehmer:innen die Flexibilität von mobilem Arbeiten.

So individuell wie die Arbeitnehmer:innen, die mobiles Arbeiten bevorzugen, so unterschiedlich können die Gründe dafür sein. Für den einen geht es um Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein anderer möchte den Stau auf dem Weg ins Büro vermeiden können. Auch der längere Aufenthalt am Urlaubsort kann ein Grund sein.

Aber auch einzelne Tage im Home Office können stärkere Gründe als Bequemlichkeit haben: Ein Handwerker kommt zwischen 8 und 16 Uhr oder körperliche Beschwerden wie Regelschmerzen machen die Arbeit im häuslichen Umfeld angenehmer.

Und ganz ehrlich: Warum auch nicht? Arbeitgeber:innen sollten ihren Mitarbeitenden genug vertrauen, dass diese selbst entscheiden können, welches Arbeitsumfeld für sie das Richtige ist!

Home Office ist auch eine Charakterfrage!

So eindeutig wie die Vorteile des mobilen Arbeitens für den einen sind so überwiegen für den anderen die Nachteile: fehlender Kontakt zu den Kolleg:innen, stärkere Vermischung von Privat- und Berufsleben oder weniger Motivation. Es kommt eben nicht nur auf die Tätigkeit, sondern auch sehr auf den Mitarbeitenden an!

Vor allem extrovertierte Menschen empfinden den Trubel und das Beisammensein im Büro als anregend. Auch für kreativen Austausch oder Brainstorming kann die Präsenz vor Ort konstruktiver sein als virtuelle Zusammenarbeit.

Andererseits können sich introvertierte Menschen bei persönlichen Meetings eher überrumpelt fühlen und sich dadurch weniger präsentieren, vor allem, wenn stark extrovertierte Kolleg:innen ein Meeting dominieren. Auch fokussiertere Aufgaben lassen sich in einem ruhigen Umfeld besser erledigen. 

Tipps für Ihre Umsetzung

Klare Absprachen sind auch für das mobile Arbeiten das A und O. Auch die digitalen Strukturen der Agentur oder des Unternehmens müssen mobiles Arbeiten ermöglichen, z.B. durch VPN-Verbindung und digitaler Dokumentenablage.

Um möglichen Nachteilen für Mitarbeiter:innen im Home Office vorzubeugen, sind hier noch ein paar Anregungen:

  • Klare, einfache Kommunikationswege: Mitarbeitende im Home Office sollten keinen Nachteil durch längere Kommunikation haben. Die interne Absprache sollte durch konstante Absprachen stetig weiter verbessert werden – das kommt jedem zu Gute!

  • Team-Events: Es müssen nicht immer groß angelegte Feiern oder Ausflüge sein. Gegen Einsamkeit durch Remote Work können auch regelmäßige Termine, die bewusst nicht im Arbeitskontext stehen, helfen!

  • Einige Arbeitnehmer:innen nutzen auch z. B. ihre privaten Smartphones für ihre tägliche Arbeit. Das Verschmelzen von Privat- und Berufsleben wird dadurch natürlich verstärkt. Achtet darauf, dass ihr projektbezogene Anfragen in die Arbeitszeiten eurer Kolleg:innen zieht. Kommuniziert auch offen, dass es vollkommen in Ordnung ist, private Geräte nicht beruflich nutzen zu müssen und stellt benötigte Utensilien in einem einfachen Verfahren zur Verfügung.

  • Müssen sich eure Arbeitnehmer:innen vor einem negativen Einfluss von mobiler Arbeit auf ihre Karriereambitionen fürchten? Sprecht über diese Ängste und kommuniziert sowohl im direkten Gespräch als auch über das gesamte Team hinweg, dass die Projektergebnisse zählen – nicht der Arbeitsort!

Remote Work: Bleibt flexibel!

Viele Arbeitnehmer:innen brauchen weder nur Home Office noch Büropflicht – sie wissen selbst am besten, wann sie wo arbeiten möchten. Sprecht mit euren Teams und einzelnen Mitarbeiter:innen, was sie sich wünschen und was sie brauchen. Als Arbeitgeber:innen profitiert ihr von mehr Zufriedenheit und Produktivität und dadurch weniger Fluktuation und mehr Gewinn.

Es gibt nicht eine Pauschal-Lösung für alle Teams, Unternehmen und Arbeitnehmer:innen. Also: Flexibel bleiben, auf Boomerjobs das passende Boomerfit anwenden und euren Mitarbeiter:innen das verdiente Vertrauen beweisen!