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Agentur Boomer

24.8.2023

So ticken junge Männer zwischen 18 und 35 Jahren im Office

Sogar die Gen Z Boys sind immer noch nicht im 20. Jahrhundert angekommen? Traurig, aber wahr – die Umfrage zum Thema “Spannungsfeld Männlichkeit” geht gerade bei Insta und Co. viral und zeigt, dass viele von ihnen wahrscheinlich noch Verfechter von festgefahrenen Geschlechterrollen sind. 

Kurzer Hinweis dazu: Es handelt sich hier um eine Umfrage und keine Studienergebnisse.

Einige Punkte in der Umfrage sind besonders im Job-Kontext interessant, weswegen wir euch hier drei Auswertungen zusammengefasst und überlegt haben, wie HR-Abteilungen damit umgehen könnten:

  • 55 % stimmen der Aussage zu, mit ihrem Äußeren und ihrem Auftreten zu zeigen, dass sie ein echter Mann sind und 63 % der jungen Männer geben an, dass sie sich oft mit anderen messen und sich anstrengen würden, um unter den Besten zu sein.
    Besonders im Job-Kontext kann diese toxische Männlichkeit für Spannungen sorgen und nicht nur den Team-Vibe zerstören. Als Arbeitgebender sollte man immer ein offenes Ohr haben und seinen Mitarbeitenden aktiv die Möglichkeit geben, über schwierige Situationen mit einer neutralen Person sprechen zu können. Mit präventiven Maßnahmen und flachen Hierarchien kann ein besseres Arbeitsumfeld gestaltet werden.

  • 77 % der befragten Frauen haben deutlich höhere Ansprüche an Männer als diese selbst. Sie finden, dass jeder Mann inzwischen wissen sollte, welches Verhalten in Sachen Gleichberechtigung von ihm erwartet wird.Gleichberechtigung sollte im Job thematisiert und von “oben” bereits aktiv gelebt werden. Gerade männliche Führungskräfte sollten die Problematik kennen und ihr Wissen aktiv in den Berufsalltag einbringen. Dafür muss dieses Thema intern einen höheren Stellenwert haben und viel stärker fokussiert werden, indem es bei wichtigen Lead Meetings zur Tagesordnung gehört.

  • 41 % der jungen Männer glauben, es ist ihr gutes Recht, Frauen Komplimente zu machen, ihnen nachzuschauen und hinterherzupfeifen.Was getan werden sollte, wenn es passiert ist, sollte jede HR-Abteilung auf dem Schirm haben und kommunizieren, an wen sich betroffene Personen wenden können. Aber besonders hier sind aufklärende Schulungen und interne Leitfäden wichtig, um weiblich gelesene Mitarbeiterinnen aktiv zu schützen.

Agieren statt reagieren

Festgefahrene Geschlechterrollen machen auch vor Gen Z nicht halt und sind immer noch ein großes und wichtiges Thema, das in jeder Personalabteilung Platz finden sollte. Hier muss man aber vor allem präventive Maßnahmen ergreifen und Aufklärungsarbeit leisten. Unternehmen müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein und besonders marginalisierte Gruppen bestmöglich schützen und nicht erst reagieren, wenn etwas passiert ist.