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Agentur Boomer

13.10.2023

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Von Dana Heinemann

7 Tipps für ein reibungsloses Agentur-Kunden-Verhältnis

„Könnten wir das Blau vielleicht ein bisschen mehr in Richtung 'melancholischer Wal im Mondschein' gestalten?" Oder: „Das Design ist super, aber könntest du es komplett ändern?" Ah, die Freuden der Agenturarbeit! Aber keine Panik – bevor du das nächste Mal den Drang verspürst, den Kaffeeautomaten zu umarmen oder den Kopf gegen die Wand zu schlagen, haben wir ein paar Tipps parat, um den Agentur-Kunden-Tanz ein wenig geschmeidiger zu gestalten.

1. Selbstreflexion des Kunden: Braucht der/die Kunde:in uns überhaupt?

Kennt ihr das? Der/die Kunde:in kommt mit einer klaren Vision an und möchte, dass alles 1:1 so umgesetzt wird, wie er:sie es sich vorstellt. Da kommt einem schnell die Frage: Braucht der/die Kunde:in wirklich eine kreative Agentur wie uns oder eher jemanden, der ohne Wenn und Aber umsetzt? Bevor man sich auf endlose Korrekturschleifen einlässt, lieber mal den/die Kunde:in fragen, ob er:sie wirklich unsere Expertise möchte oder einfach eine:n Befehlsempfänger:in sucht.

2. Feedback live und in Farbe mit Tools wie Figma:

Warum ewig auf das Feedback per Mail warten, das meistens so klar ist wie Omas Fensterputz-Rezept? Mit Tools wie Figma bekommt man das Feedback direkt, während man daran arbeitet. Keine 500 Mails, keine Missverständnisse – nur direktes, produktives Arbeiten.

3. Vertragliche Sicherheit: Feedbackschleifen festzurren und vergüten:

Bevor das nächste Projekt startet, lieber doppelt checken: Sind die Feedbackschleifen im Vertrag klar geregelt? Nicht, dass wir am Ende wieder bei Runde 12 sind, weil der/die Kunde:in sich nicht entscheiden kann, ob das Logo nun drei Millimeter nach links oder doch nach rechts soll.

4. Schutzwall für die Mitarbeiter:innen vor willkürlichem Feedback:

Unsere Mitarbeiter:innen sind Gold wert. Und die sollen nicht unter dem x-ten unkonstruktiven Feedback leiden. Also, lieber einmal mehr nachfragen und sicherstellen, dass das Feedback auch Hand und Fuß hat.

5. Klartext reden: Klare Kommunikation schafft klare Ergebnisse:

Wer ist bei uns wofür zuständig und wer beim/bei der Kunde:in? Klarheit von Anfang an spart uns so manches Kopfzerbrechen und den ein oder anderen nächtlichen Anruf.

6. Visualisieren statt verbalisieren:

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Also, warum nicht direkt mit Mockups oder Skizzen arbeiten? Spart Zeit, Nerven und vor allem das ständige „Das habe ich mir anders vorgestellt" vom/von der Kunde:in.

7. Wir sind Sparring-Partner:innen, keine Ja-Sager:innen:

Wir sind hier, um kreativ zu sein, nicht um jeden Wunsch 1:1 umzusetzen. Wenn der/die Kunde:in wirklich das Beste möchte, dann sollte er:sie auch offen für unsere Expertise sein.

Fazit:

Am Ende des Tages sind es nicht die herausfordernden Kund:innen, die uns in den Wahnsinn treiben, sondern wie wir mit ihnen umgehen. Mit der richtigen Strategie, ein bisschen Geduld und einer klaren Linie können wir nicht nur unsere Nerven schonen, sondern auch Projekte kreieren, die beide Seiten stolz machen. Und wenn alle Stricke reißen? Dann gibt es immer noch den Agentur-Kaffee – hoffentlich ist dann noch etwas da.