Jobs mit Purpose – Warum eigentlich?

In den Boomerfits zu Nachhaltigkeit & Diversität findest du es: Purpose / Social Fokus – ein Benefit, der für viele Arbeitnehmer:innen zunehmend wichtig wird. Was es mit einem Purpose-Driven Job auf sich hat und warum deine Bewerber:innen darauf so scharf sind, beleuchten wir hier mal.

Purpose & sozialer Fokus: Ein Boomerfit für Mehr

In deinem Unternehmen geht es nicht nur um maximalen Gewinn, sondern tatsächlich um eine Verbesserung für die Gesellschaft oder die Umwelt? Ihr unterstützt eure Mitarbeiter:innen bei der Verwirklichung ihrer Ziele oder treibt wichtige technische Entwicklungen voran?

Du siehst, die Möglichkeiten sind vielfältig! Auch die Arbeit mit sozialen Organisationen zählt dazu, ebenso eigene Unternehmensziele oder auch die Unterstützung von Herzensprojekten mit Pro Bono Tätigkeiten – dafür gibt es sogar ein eigenes Boomerfit! 

Für Arbeitnehmer:innen kann der Purpose auch in der Entfaltung eigener Ziele und der persönlichen Weiterentwicklung liegen. Für einen Familienvater ist die Finanzierung seiner Familie ein wichtigerer Purpose als für den Single mit ökologischen Idealen. Diesen persönlichen Purpose solltet ihr beim Recruiting nicht aus den Augen verlieren.

Das große “Warum?” steht im Raum

Nicht nur die Gen Y fragt sich im Arbeitsleben “Warum das Ganze eigentlich?”. Auch bereits langjährige Arbeitnehmer:innen hinterfragen immer mehr den Sinn hinter ihrer Tätigkeit und welche Spuren die eigene Arbeit hinterlässt. 

Nicht zuletzt durch aktuelle Krisen, das stärkere Bewusstsein für den Klimawandel und gesellschaftliche Ungleichheit ist ein Job mehr als das monatliche Gehalt. Man will etwas bewegen, sichtbar sein, Veränderungen bewirken.

Auch persönliche Fragen sind dabei wichtig. Werden die eigenen Ansprüche und Notwendigkeiten vom Job erfüllt? Passt die Work-Life-Balance? Kann ich mich auf meine Arbeit freuen?

Ein Purpose-Driven Job macht hier den Unterschied: Hierin liegt Motivation, den Mehrwert zu schaffen und dafür weiter zu gehen. Mehr Kreativität ins Projekt zu legen. Mehr über den eigenen Tellerrand zu schauen. Denn warum sollte ich das alles von mir verlangen, wenn dahinter nur der xte Neuwagen in der Garage des Chefs wartet?

Recruiting mit Purpose

Es ist hoffentlich auch dem letzten Boomer deutlich geworden: Einfach einen Job zu machen, reicht für viele Arbeitnehmer:innen, also deine Bewerber:innen, nicht mehr aus. Das muss sich auch im Recruiting und deiner Stellenanzeige widerspiegeln.

Hier ein paar Beispiele, die du in deiner Jobbeschreibung einbringen kannst, um Purpose-Driven Bewerber:innen den Ernst in der Sache zu zeigen:

• Warum ist dieser Job eine Bewerbung wert? Welchen Mehrwert bietet er?

• Welchen Purpose macht das Unternehmen aus? Warum ist das wichtig?

• Wann sieht der/die Bewerber:in den Effekt seiner/ihrer Arbeit?

Benefit auch für das Unternehmen

Neben motivierten, loyalen und zufriedenen Mitarbeiter:innen – was schon Gold wert ist! – kann Purpose für dein Unternehmen auch bares Geld wert sein. Vorstands-Volker spitzt hier schon die Ohren.

Weniger Personalwechsel sind ein wichtiger Unternehmensfaktor, denn sowohl der Recruiting- als auch der Onboarding-Prozess sind Kosten, die schließlich nicht unerheblich sind. Und dazu muss man passende Bewerber:innen erstmal finden!

Nicht nur, dass deine Mitarbeiter:innen mehr Leistung in ihre Arbeit stecken und damit Erfolg und Umsatz des Unternehmens steigern, auch der Absatzmarkt in puncto Nachhaltigkeit wird immer größer und relevanter. Verzicht auf Fleisch und Reduzierung von Plastikmüll werden im eigenen Leben präsenter. Aspekte wie eine nachhaltige Produktion nehmen mehr Raum in der Kaufentscheidung ein.

Purpose: Was kann es denn jetzt?

Der von deinen Bewerber:innen gesuchte Purpose kann in deinem Unternehmen liegen – muss er aber nicht! Je nach Position, Art des Unternehmens und den individuellen Lebensumständen liegt der Fokus nunmal bei jedem anders. Aber: Eine sinnstiftende Arbeit wird immer mehr zum zentralen Anliegen von Arbeitnehmer:innen, ganz besonders für die jüngeren Generationen. 

Schaut euch eure offenen Stellen aus verschiedenen Perspektiven an und überlegt, welchen Mehrwert ihr für eure Mitarbeiter:innen bieten könnt – egal ob für sie privat oder im größeren gesellschaftlichen/technischen/ökologischen Kontext. Mit der richtigen Ansprache findet ihr euer perfektes Match!